Geigendämpfer: Üben ohne Lautstärke

Zweck: Dämpfer gebraucht man, um die Lautstärke und die Klangfarbe eines Instrumentes zu verändern. Er wird auch Sordine oder Sourdine genannt.

Bei Streichinstrumenten (Geige, Viola, Cello, Kontrabass u.v.m.) besteht er häufig aus einer Art Kamm oder Klemme aus Gummi, Metall oder Ebenholz, die auf den Steg aufgesetzt wird.

Wirkungsweise: Durch das Aufsetzen der Klemme wird die Stegmasse erhöht. Dadurch wird die Übertragung der Schwingungen von den Streichsaiten auf den Resonanzkorpus gedämpft. Der Klang wird weicher, "nasaler" und die Lautstärke geringer. Wie stark die Lautstärke gedämpft wird ist vor allem von der Masse der Klemme abhängig. Umso mehr Masse auf dem Steg befestigt wird, umso mehr wird von der Übertragungs-Energie weggenommen.

Der große Geiger Yehudi Menuhin verwendete Metalldämpfer wenn er sich in Hotelzimmern auf Konzerte vorbereitete. Weil mit einem Metallkamm (auch Hoteldämpfer genannt) die Masse des Steges beträchtlich erhöht wird und nur noch wenig Schwingungsenergie am Instrumentenkorpus ankommt, wird nur noch ein sehr leiser Ton produziert. Im Prinzip ist der Klang des Instrumentes nur noch für den Spieler hörbar oder für Leute die im selben Zimmer sind.

Trotz der abgedämpften Lautstärke kann man noch üben und die Intonation prüfen.

 

Metall-Schieberegler (z.B. Roth Sihon) und Gummidämpfer (z.B. Tourte) - werden hingegen meist dazu genutzt, bestimmte Klangeffekte herzustellen – z.B. einen gedämpften Streicherton. Dieser wird des Öfteren in Orchestern mit der Anweisung con sordino verlangt.

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